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Cryptelytrops purpureomaculatus

Cryptelytrops  purpureomaculatus

Mangrovenviper  (Gray in Gray & Hardwicke 1832)


Die Mangrovenviper besitzt zwischen 11 und 13 Oberlippenschilde. der erste ist ganz oder teilweise mit dem Nasalschild verschmolzen. Der 2. bildet den vorderen Rand der Lorealgrube, der 3. ist der grösste. Die Kopdoberseite ist von flachen, tuberkelartigen Schuppen bedeckt. Männchen haben in der Rumpfmitte zwischen 23 und 25 Reihen, weibchen zwischen 25 und 29 Reihen. Die Anzahl der Bauchschilde beträgt bei den Männchen 160 bis 175, die der paarigen Schwanzschilde zwischen 66 und 79. Bei den Weibchen sind es zwischen 152 und 170 Bauchschilde und zwischen 54 und 67 paarige Schwanzschilde. Das Analschild ist ungeteilt. (L. Trutnau, 1998) 

Die Körperfärbungen variieren stark untereinander. Während Jungtiere sehr dunkel ( schwarz bis dunkelblau, heller und dunkleres grau ) und unscheinbar sind, können Adulte Tiere einen lackschwarzen Rücken mit gelben Flanken haben.

Länge: bis 100 cm


Lebensraum

Die Mangrovenviper bewohnt Bengalen, Burma, die Malaiischen Halbinseln und den vorgelagerten Inseln, Andaman, Nikobaren, Sumatra und den Riou-Inseln.

Wie schon der Name sagt, lebt sie vorwiegent in den Mangrovensümpfen, Mangrovendschungel. Die Nachtaktive Baumschlange liegt am Tage zuweilen auch gerne versteckt am Boden. In der Nacht, wenn sie aktiv wird und auf die Jagt geht, ist sie nur in der Höhe anzutreffen. Die leicht erregbare Viper vibriert stark mit dem Schwanz und stösst blitzschnell zu schon bei kleinen Störungen.
Die Nahrung besteht aus Vögel, Mäusen, Eidechsen und Fröschen.


Haltung und Zucht

Wegen ihrer Beissfreude ist das Aufziehen der Jungtiere von Vorteil, wenn man sie einzeln in Behälter hält. Man erspart sich eine menge Umtriebe beim Füttern. Baumschlangen füttere ich meistens im Terrarium und in der Nacht. Torfersatz als Bodengrund, Moos für die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, ein Wasserbecken, Versteckplätze aus Korkrinden am Boden und genügend Klettermöglichkeiten vervollständigen die Einrichtung. Tagestemperaturen von 26 bis 28° genügen. In der Nacht sollte es im Sommer nicht unter 22° und im Winter nicht unter 18° werden. Bei zu trockener Haltung kann es sein, dass sie sich schlecht Häuten. Obwohl ich alle Tiere eher trocken halte spritze ich doch regelmässig vor den Häutungen und schaue, dass durch das Moos die Luftfeuchtigkeit länger erhöht bleibt. Das Fressverhalten ist extrem Unterschiedlich. Wir haben Tiere die jeden Tag fressen würden und wiederum andere die fast nichts fressen, bei gleicher Haltung, jedoch alle Einzeln. Die Tiere die sehr gut Fressen sind mittlerweilen auch schon doppelt so gross wie die anderen. Interessanterweise gibt es von beiden Geschlechter Tiere die gut und schlecht fressen. Nach einem Jahr und gutem Wachstum kommen die gelben Flanken so richtig hervor. Ich persönlich finde, purpureomaculatus wird von Jahr zu Jahr nur schöner.

 

Giftwirkung und Symptome, die bei einem Vollbiss eintreten können:


Lokale Gifteffekte

  • lokale Schwellung
  • Nekrose


Hämostatische Gifteffekte

Es muss mit:

  • lokalen Ekchymosen
  • Hämorrhagien
  • Epistaxis
  • Volumenmangelschock

gerechnet werden.

 

Erste Hilfe

  • Notarzt und Krankenwagen anrufen
  • Ruhe bewahren und gebissenes Körperteil ruhig halten.
  • Ringe oder Armbänder ausziehen
  • Schocklagerung
  • keine Kompressions- Binden anlegen

 

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