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Sanzinia madagascariensis

Madagaskar-Hundskopfboa  (Duméril & Bibron, 1844)

Wir haben keine Sanzinias mehr in unserem Bestand. Wir lassen den Bericht jedoch noch stehen.

Wir haben im 2006 vier Tiere (2.2) im alter von 2 Jahren vom Vivarium Elapsoidea.ch  bekommen, wofür wir uns recht herzlich bedanken möchten. Eine Besichtigung des Vivariums von Meyrin, bei Genf können wir allen nur empfehlen.

Sanzinia madagascariensis ist eine wunderschöne Boa mit einer speziellen Kopfform. Der Kopf setzt sich deutlich vom Hals ab. Im Gegensatz zu den Boa c. ist er jedoch viel kürzer und wirkt dadurch auch bulliger. Ein schwarzes Band verbindet das Auge mit dem Mundwinkel. Der Körper ist kräftig gebaut und mit einem starken Greifschwanz ausgerüstet. Die Grundfärbung variiert von grau, braun bis olivgrün. Die seitlichen Flecken sind dunkler als die Grundfärbung und besitzen vielfach einen hellen Kern. Sie besitzt 13 bis 15 Supralabialia und 14 bis 15 Infralabialia. 41 bis 53 glatte Dorsalia umgeben die Körpermitte in schräger Reihe. 200 bis 234 Ventralia und 30 bis 48 Subkaudalia sind vorhanden. Der Analschild ist ungeteilt.

Länge: bis 250 cm 

Lebensraum

Sie kommt aus Madagaskar und lebt dort in allen Klimazonen. Man findet sie in trockenen wie auch in feuchteren Gebieten. In trockenen Wälder, in Grassavannen wie auch in feuchten Wälder mit oder ohne Wasser. Die meist baumbewohnende Art ernährt sich von Vögel, kleinen Nagern und kleinen Säugetieren. Als Dämmerung- und nachtaktive Schlange findet man sie am Tage höchsten beim Sonnenbaden.
Tiere aus dem Osten von Madagascar sind grünlicher, Tiere aus dem Nordwesten eher bräunlich.

Haltung und Zucht

Das Terrarium sollte relativ gross und mit Tablaren und Kletterästen bestückt sein. Als Bodengrund verwenden wir Torfersatz. Versteckmöglichkeiten am Boden wie auch in der Höhe sollten nicht fehlen. Auch ein grösseres Wasserbecken ist selbstverständlich. Die Tagestemperaturen von 27 bis 30° C können in der Nacht auf 22 bis 24° C absinken. Von Oktober bis Januar sollte eine feuchtere und kühlere Phase gemacht werden. Die Beleuchtungsdauer wird auf 8 Stunden reduziert. Man kann es auch als feuchte Winterruhe bezeichnen. Die Tiefstwerte können bis auf 18° C fallen. Diese Winterphase sollte jedoch unbedingt im Terrarium gemacht werden weil da gleichzeitig auch die Paarungszeit ist, resp. Auslöst. Beim Halten von mehreren Männchen mit einem Weibchen ist die Chance zum Züchten erheblich grösser. Die Trächtigkeit dauert zwischen 180 und 240 Tagen. Wie alle Boas ist sie lebendgebärend und kann etwas über 10 Junge werfen, die sich nach 10 bis 14 Tagen das erste mal Häuten. Die Jungtiere fressen in der Regel nach der ersten Häutung selbständig nackte oder leicht behaarte Mäuse. Mit etwas Geduld kann man Sanzinia madagascariensis zahm bringen. Aufpassen muss man vor allem wenn man sie aus dem Terrarium nimmt.

 

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