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Thamnophis marcianus marcianus

Karierte Strumpfbandnatter  (Baird & Girard, 1853)

 

Der Kopf der Strumpfbandnatter setzt sich kaum ab. Hinter dem Maul befindet sich die typische sichelförmige, weissliche Fleckenzeichnung. Die Grundfärbung variiert zwischen braun, grau, oliv bis gelblich. Auf dem Rücken befinden sich doppelreihig angeortete quadratische schwarze Flecken, die ein Schachbrettmuster bilden.

Sie besitzt einen schmalen, hellen Dorsalstreifen und je einen hellen Streifen auf jeder Körperseite. Am Hinterkopf befinden sich zwei dunkle Flecken mit hellem Kern.

Sie besitzt ein Rostralschild, 2 Internasalschilde, 2 Präfrontalschilde, 1 Frontalschild, 2 Supraokularschilde und 2 Parietalschilde. Ein Lorealschild, 1 Präokularschild, 3 bis 4 Postokularschilde und 8 Supralabialschilde, von denen der 4. und 5. den unteren Augenrand berühren. 19 bis 21 gekielte Dorsalschuppen umgeben die Körpermitte in schräger Reihe. 139 bis 173 Ventralia und 61 bis 63 Subkaudalia sind vorhanden. Das Analschild ist ungeteilt.

Länge: 50 bis 100 cm, selten mehr.

 

Lebensraum

Thamnophis marcianus marcianus lebt von Südoste- Kalifornien über Süd- Arizona, südwestliches Neu-Mexiko bis nach Ost- Texas und Südwest- Kansas.

Sie bevorzugt trockene Graslandschaften bis trockene, steinige Wüstenlandschaften. Sie leben jedoch immer in der Nähe von Wasser wie Flüssen, Bächen, Seen oder Teichen. Im Süden, wenn es zu warm wird, wird die ansonsten tagaktive Schlange nachtaktiv. Sie macht Jagd auf Regenwürmer, Kaulquappen, Frösche, Eidechsen, Fische und kleine Nagetiere.

Von November bis Ende Februar geht sie in die Überwinterung bei ca. 10 bis 15° C.

Die Paarung findet zwischen März und April statt. Von Juni bis August kann sie bis über 30 lebende Jungtiere gebären.

 

Haltung und Zucht

Wir halten unsere Strumpfis in mittelgrossen Terrarien. Die Geschlechter werden bis auf die Paarung getrennt gehalten, da es immer wieder vorkommen kann dass frisch geborene vor allem von Männchen gefressen werden, wenn zu viele Tiere in einem Terrarium sind. Als Bodengrund verwenden wir Torfersatz, den ich sehr trocken halte. Einmal die Woche wird das Terrarium mit handwarmem Wasser abgespritzt.  Zudem haben  sie ein grösseres Wasserbecken zur Verfügung.  Ein paar aufgeschichtete Steine und Korkrinden vervollständigen die Einrichtung am Boden. Sie klettern nicht nur gerne, sondern benutzen auch Ablagen in der Höhe für ein Sonnenbad. Deshalb sollten Klettermöglichkeiten und Ablagen unter der Beleuchtung nicht fehlen. Die Temperaturen können am Tag zwischen 25 und 30° sein, mit einer Nachtabsenkung auf bis zu 20° C. Obwohl eine Überwinterung von ca. 6 Wochen bei 10 bis 15° C empfohlen wird, konnte ich schon mehrmals ohne eine Überwinterung erfolgreich nachzüchten. Sie haben bei mir im Winter nur etwas kühler im Terrarium.

Nachzuchten

Die Babys kommen meist im August lebend zur Welt. Unser Adultes Weibchen hat immer 18 Junge geboren. Wenn man die Jungen jedoch übersieht und zu spät findet, so kann es sein dass zum Beispiel das Männchen ein paar frisst. Leider habe ich das einmal mit eigenen Augen gesehen.  
Die Aufzucht der Jungtiere ist kein Problem. Ich muss sie meistens ein bis zweimal mit Rinderherzstreifen, welche ich in einem geschlagenen Ei einlege und etwas Vitaminpulver dazu gebe, stopfen. Danach fressen sie schon das Rinderherz ab der Pinzette. Die jungen sind noch so klein wenn sie auf die Welt kommen dass man höchstens Mäusebeine geben könnte. Wenn sie etwas grösser sind, bekommen sie Nacktmäuse und später grössere Mäuse, die ich kurz vorher töte. unsere marcianus haben noch nie Fische gesehen und werden es auch nicht, da mir der Kot einfach zu stark riecht. Sobald sie Mäuse fressen, brauchen sie auch keine Vitamine mehr, da die Nahrung ausreichend mit Vitaminen versorgt wird.

Natürlich könnte man den jungen Fisch geben der auch ohne Probleme angenommen wird. Doch ich habe früher nur schlechte Erfahrungen damit gemacht. Durch zu wenig Vitamine wurde die Entwicklung der Jungen beeinträchtigt und sie bekamen zum Beispiel Rückratverkrümmungen. Wenn man Fisch füttern möchte dann sollte man nicht einfach nur Filestreifen geben sondern kleine, jedoch ganze Fische plus Vitaminpulver.Am 18.09.2010 wured die 3. Generation geboren. Gleich zwei Weibchen haben ihre Jungen am gleichen Tag zur Welt gebracht.

Am 22.08.2011 konnten wir neben 2 Totgeburten 12 kleine Babys im Terrarium finden. Für die Aufzucht resp. das Füttern probieren wir mal was neues aus. Wir geben allen mittels einer Magensonde ein Hunde- und Katzendiätfutter von Hills. Verdünnt mit Wasser und einer Zugabe von Vitaminen wird es vermixt. Eine Portion reicht für 2mal in einem Abstand von 2 bis 3 Tagen. Danach bekommen sie ca. eine Woche nichts und danach wieder 2mal innert 2 bis 3 Tagen. Mal schauen wie das kommt.

 

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