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Bogertophis subocularis

Transpecos-Rattennatter (Brown 1901)


Der schlanke, längliche Kopf setzt sich deutlich vom Hals ab. Auffällig sind ihre grossen Augen, die teleskopartig hervor stehen. Sie hat einen schlanken, kräftigen Körper. Die Grundfärbung ist hellgrau, gelbbraun bis olivefarbig. Der Kopf ist etwas dunkler gefärbt. Sie besitzt zwei parallel verlaufende Rückenstreifen, die sich ca. ende des ersten Viertels auflösen. Die Streifen werden in gleichmässigem Abstand durch Querbinden verbunden, die wie ein H aussehen. Diese H- Musterung zieht sich bis zum Schwanz fort. Die Bauchseite ist einfarbig weisslich und fleckenlos. Die Schuppen sind leicht gekielt.

Sie besitzt 1 Prä- und 2 bis 3 Postokularschilde. 10 bis 12 Supralabial- und 13 bis 16 Infralabialschilde. Über den Supralabialschilden befindet sich eine Reihe von Sukokularschilden. Die Körpermitte umgeben 31 bis 36 glatte bis leicht gekielte Dorsalschuppen. Desweiteren besitzt sie 258 bis 283 Ventralia und 65 bis 81 Subkaudalia. Der Analschild ist geteilt.

Länge: bis 130 cm, selten mehr.

 

Lebensraum

Die Nominatform lebt im südlichen Neumexiko und im südwestlichen Texas. Die Nachtaktive Schlange lebt vorwiegend in sehr trockenen fast Wüstenähnlichen Gebieten. Sie bewohnt mit Felsen, Kakteen, Cresotbüschen, Opunien und Agaven durchsetzten Hänge. Am Tage unter Steinen und in Nagetierbauten versteckt, macht sie in der Nacht Jagt auf Eidechsen, kleinen Nagetieren, Fledermäusen und Vögel.

Haltung und Zucht

Als Bodengrund verwenden wir ein Gemisch aus Sand und Torfersatz. Obwohl weitgehend trocken, bespritze ich einen kleinen Teil des Bodens einmal Wöchentlich mit Wasser, um einen Teil feuchter zu Halten. Auch bei trockener Haltung häuten sie sich einwandfrei an einem Stück. Eine Höhle unter einen Schieferplatte, ein paar Steine, Korkrinden und auch Klettermöglichkeiten sollten vorhanden sein. Eine Tonschale als Wasserbecken rundet die Einrichtung ab. Die Tagestemperaturen sind zwischen 26 und örtlich 35° C, die in der Nacht bis unter 18° C absinken können. Obwohl in diversen Literaturen empfohlen, verzichte ich auf eine Bodenheizung, da ich sonst bei einer Beleuchtungsdauer von 12 bis 14 Stunden die tiefe Nachtabsenkung gar nicht erfüllen kann. Abgesehen davon kommt, ausser in einem Vulkangebiet die Wärme nun mal von oben. Von anfangs Januar bis ende März bekommen sie eine Winterruhe, einzeln in Boxen bei Temperaturen zwischen 8 bis 12° C. Bei einer Inkubationstemperatur zwischen 25 und 30° C und einer Luftfeuchtigkeit von ca. 90% dauert es 70 bis 90 Tage, bis die Jungen schlüpfen.
Die Elterntiere sind Wildfänge und haben uns einige Probleme bei der Aufzucht bereitet. Die Nachzuchten sind jedoch so Unproblematisch, dass es eine wahre Freude ist.
Bogertophis subocularis ist eine wunderschöne und Interessante Schlange für die Terrarienhaltung. Wenn man etwas aufs Klima schaut so ist sie ein unproblematischer Pflegling der wirklich sehr zahm wird.


Nachzuchten

Am 21. und 22.07.09 hat uns ein Weibchen das erste Gelege von 6 Eiern Geschenkt. Das Gelege war 128 gramm schwer. Ein Ei war um die 21g schwer, 5,5 bis 6cm lang und 2,3 bis 2,5cm dick.
Die Inkubationstemperatur war zwischen 26 und 28°C bei 100% Luftfeuchtigkeit.
Zwischen dem 05.10. und 09.10.09 sind alle 6 babys geschlüpft. Das kleinste Tier war 14,8 gramm schwer und 37cm lang. Das grösste Tier war 20,6 gramm schwer und 42cm lang. Zwischen dem 23.10. und dem 29.10.09 haben sich alle das erste mal gehäutet und zwischen dem 25.10. und 29.10.09 haben auch alle gefressen. Ein Baby hat sich erst am 29.10. gehäutet und anschliessend gleich die erste Maus verdrückt. Sie sind noch ein wenig Angriffslustig und beissen gerne zu, dass wird sich jedoch bestimmt noch legen. Die Elterntiere sind alle Handzahm geworden.
Die Aufzucht erfolgt einzeln in Boxen. Jungschlangen werden bei uns schon im ersten Jahr überwintert. 
Zwischen dem 28.07. und 01.08.10 hat uns das Weibchen wieder Eier gelegt. Eher Aussergewöhnlich sind die grossen Abstände zwischen den Eiern. Vermutlich waren die ersten Eier die einzeln gelegt wurden, auch nicht gut, obwohl sie äusserlich gut aussahen. Von den 8 Eiern sind schlussentlich 4 Babys geboren. 3 sind am 16.10.10 und eines am 18.10.10 geschlüpft. Die kleinen verlassen sehr schnell das Ei, nachdem die Eihülle angeritzt wurde. Alle babys haben nach ca. 10 Tagen das erste Futter in Form einer Pinkimaus ohne Probleme angenommen.

 

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