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Naja samarensis

Samar-Kobra  (PETERS 1861)


Es gibt zwei Populationen auf den Philippinen, welche sich farblich Unterscheiden. Die Nördliche Form und die Östliche Form (gelb und orange).

Unsere Tiere sind aus dem Norden und haben eine dunkelblaue bis schwarze Grundfarbe, welche mit gelben sprenkel übersät ist. Vor allem beim stellen des Nackenschildes kommen die gelben Flecken so richtig zum Vorschein. 19 bis 21 Schuppen umgeben die Körpermitte.
Naja samarensis gehört zu den kleinbleibenden Speikobras und werden selten länger als 120 cm.

 
Lebensraum

Naja samarensis bewohnt die Philippinen, Samar, Leyte, Bohol und Mindanao und Camiguin.

Sie hat es gerne etwas feuchter und nicht zu heiss. Sie bevorzugt vegetationsreichen Boden mit leichtem bis starkem Buschwerk. Kulturlandschaften werden vor allem wegen dem dort vorhandenem Futter nicht gemieden. Gefressen wird alles was die richtige Grösse hat. Mäuse, Ratten und allerlei Kleinsäuger, Vögel, Echsen, Frösche, Kröten und Schlangen.  Obwohl vorwiegend Dämmerungs- und Nachtaktiv sieht man Naja samarensis je nach Wetter auch am Tage am Sonnenbaden oder Futtersuche.

Identification. Unmistakable.

Pattern: dorsal ground colour black, with numerous light variegations, especially between scales; in juveniles, a conspicuous light line along dorsal scale rows 2, 3 or 4; pattern less conspicuous in adults; venter light, cream or yellow; one very wide (usually more than 10 ventral scales) dark ventral band.
Scalation: 17-25 scale rows around the hood, 17-19 ahead of mid-body; 161-184 ventrals, 41-52 subcaudals, basal pairs sometimes undivided.
Size. Apparently rarely exceeds 100 cm.
Distribution. Philippine Islands: recorded from Mindanao, Samar, Leyte, Bohol and Camiguin. Likely to occur on other nearby islands.
 

Haltung und Zucht

Das Mittelgrosse Terrarium hat als Bodengrund Torfersatz, den man ausgezeichnet auch mal feuchter halten kann. Klettermöglichkeiten aus Ästen und Zweigen mit vielen Pflanzen versehen vervollständigen die Einrichtung. Ein Wasserbecken und eine Box mit etwas feuchterem Moos sollte man nicht vergessen. Tagestemperaturen bis 30° C örtlich im Sommer und 22° in der Nacht sind Optimal. Im Winter kann es auch mal in der Nacht bis 20° C runtergehen. Samarensis hat es vor allem vor der Häutung gerne etwas feuchter. Daher sollte man sicher in dieser Zeit öfters Sprühen. Was ich bei meinen Tieren bemerkt habe ist dass sie es nicht zu heiss mögen. Temperaturen ab 28°C sind daher nicht nötig.

Kannibalismus ist bei dieser Art auch immer wieder ein Thema. Ich halte ein Pärchen getrennt und füge sie nur zur Paarung zusammen und ein Pärchen halte ich das ganze Jahr zusammen. Wobei für die Eiablage und für die Ruhe für das Weibchen nehme ich das Männchen auch mal heraus. Die Einzelhaltung hat jedoch vor allem für die Fütterung grosse Vorteile, den die Samarkobra ist sehr Ungestühm und es ist manchmal sehr Mühsam ein Tier aus dem Terrarium zu fangen.

Nachzuchten

Bei einer Zuchtgemeinschaft mit einem guten Kollegen wurden am 07.10.2011 6 Eier gelegt. 2 davon sahen nicht gut aus, 4 haben sich prächtig entwickelt. Am 11.12.2011 sind bei einer Bruttemperatur um die 27,7°C 4 Babys auf die Welt gekommen. Zeitigungsdauer = 64 Tage. Nach der ersten Häutung haben alle 4 ohne Problem gefressen. Interessanterweise waren es 2 Männchen und 2 Weibchen, ein grosses Glück.
Vielen Dank an René Müller der den ganzen Aufwand hatte und sie erfolgreich verpaaren konnte.

Im Dezember 2012 habe ich ein Männchen zu einem Weibchen ins Terrarium getan. Am 30.03.2013 lag das Weibchen die Eier. Das Gelege hatte ein Gewicht von 160 Gramm, 20 Gramm pro Ei im Durchschnitt.Die Eier waren zwischen 4,4 und 5,1 cm lang und zwischen 2,5 und 2,8 cm dick.

Am 03.06.2013 schlüpften die kleinen mit einem Gewicht zwischen 21,2 und 21,6 Gramm.

Klimawerte
Auf den Philippinen herrscht ein tropisches, durch eine ständige Seebrise gemildertes Klima. Es gibt drei Jahreszeiten: Von Juni bis Oktober dauert die Regenzeit, es ist kühl und trocken von November bis Februar und von März bis Mai ist es heiß und weitgehend trocken. Kühler wird es an den Abenden. Taifune kommen gelegentlich zwischen Juli und Oktober vor. Die Durchschnittstemperaturen liegen im: Dezember-März 21-31 Grad. Von März bis Mai 25-40 Grad.

Bei Naja samarensis gibt es Tiere die extrem viel und oft Speien und wiederum Tiere die sozusagen nie Speien. So ein Tier haben wir erwischt. Im Jahr 2006 haben wir ein jähriges Weibchen bekommen welches in einer grösseren Box aufgezogen wird. Die Temperaturen sind nicht unter 20° und am Tage bis 30°C. Eine grosse Tonschale als Wasserbecken und eine Korkrinde als Unterschlupf und Klettermöglichkeit sind vorhanden. Der Bodengrund besteht aus Torfersatz. Sie frisst lebende wie frisch tote Mäuse und Rattenbabys. Im 2007 konnten wir 1.1 Nachzuchten von 2007 erwerben. Die Aufzucht erfolgt in Glasbehälter von 40/40/30 cm in Einzelhaltung.  Die anfangs scheuen Babys haben sich schon sehr beruhigt und speien praktisch nicht mehr. Sie fressen sehr gierig nackte Mäuse. Vor der Häutung werden sie etwas feuchter gehalten damit sie sich die alte Haut an einem Stück entledigen können.



Giftwirkung und Symptome, die bei einem Vollbiss eintreten können:

Lokale Gifteffekte

  • Starke Schmerzen, die auch erst nach ein paar Stunden eintreten können.
  • Eine lokale Schwellung, die nach 2 bis 3 Stunden eintreten, und mit Nekrose und Blässchenbildung ihren Höhepunkt erst nach vier Tagen erreichen kann.
  • Die Nekrosen können bis ins Subkutangewebe reichen.


Neurologische Gifteffekte

  • Ptosis, Dysarthrie, Dysphagie, Ophthalmoplegie,Lähmung der Skelettmuskulatur, der Atemmuskulatur mit respiratorischem Versagen
  • Kardiale Gifteffekte: Arterielle Hypotension
  • Andere Symptome und Befunde: Bauchschmerzen, Erbrechen, Schläfrigkeit


Erste Hilfe

  • Notarzt- Krankenwagen anrufen und Ruhe bewahren.
  • Haustüre aufschliessen, Schmuck wie Ringe abziehen
  • Kompressionsbinde anlegen


Kompressionsbinde anlegen und Seitenlagerung ausführen.

Therapie


  • Endotracheale Intubation und künstliche Beatmung
  • Bekommt man eine Ladung von dem Gift in die Augen gespritzt, sollte man es auf dem schnellsten Weg auswaschen, egal mit was. Das Beste Mittel ist jedoch Milch. Die Milch neutralisiert das Gift, entfernt das Brennen in den Augen und bring sofort eine Linderung herbei.
  • Bei zu langem Warten können Schäden in der Bindehaut entstehen, die bis zur Blindheit führen können.


Antivenin

  • Leider gibt es kein Antivenin

 

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