Crotalus lepidus klauberi
Felsen-Klapperschlange (GLOYD 1936)
Crotalus lepidus klauberi besitzt 12 bis 15 (meist 12 bis 13) Subralabialia und 9 bis 13 (meist 11 bis 12) Infralabialia. Die Anzahl der Dorsalia beträgt 21 bis 25 Reihen. Die Männchen haben 147 bis 172 Ventralia und 20 bis 33 Subcaudalia. Die Weibchen haben 149 bis 170 Ventralia und 16 bis 24 Subcaudalia. Crotalus lepidus klauberi besitzt keinen Postocularstreifen. (Ludwig Trutnau, Giftschlangen, 1998) Länge 60 bis 80cm, selten mehr.
Crotalus lepidus klauberi gibt es in verschiedenen Tönungen und Musterungen. Es gibt Tiere die haben gesprenkelte Bänder und solche die uni sind.
Wir haben zwei Gebietsvarianten der Crotalus lepidus klauberi's
Eine Gruppe stammt aus New Mexiko, genauer aus dem Gebiet Range (ein Gebiergszug), aus Berrenda Range. Dort lebt sie zwischen 600 und etwas über 2000 Meter über Meer im Gebirge.
Die breiten Bänder sind hellgrau ohne Sprenkel und die schwarzen Querbinden sind auf dem Rückgrad etwas breiter und verlaufen zum Bauch in einen Spitz. Die Männchen aus diesem Gebiet bekommen im Alter einen grünlichen Stich.
Die zweite Gruppe, ebenfalls aus New Mexiko, kommt aus dem Organ Mountains Gebiet. Sie besitzen zwischen den dunklen Bändern eine extreme Sprenkelung mit dunklen Flecken.
Lebensraum
Crotalus lepidus klauberi lebt im Gebierge auf steinigem und Sand-Kiesigem Untergrund. Gebüsche und Felsritze werden als Verstecke genutzt. Morgens ist es zum Teil sehr Neblig und Feucht. Im Winter herschen auch minus-Temperaturen. Die Felsenklapperschlangen verkriechen sich weit ins innere des Gebierge um geschützt zu Überwintern, je nachdem bis 4 Monate lang. Im Sommer dagegen kann es über 35° C im Schatten werden. Die Paarung erfolgt Im August / September. Auslöser sind meist Gewitter und kalte Regenstürme. Die Jungen kommen meist gegen ende Juli oder August auf die Welt.
Haltung und Zucht
Ein mittelgrosses Terrarium mit einer guten Lüftung, am besten ein drittel im Deckel mit einem Drahtgeflecht als Lüftung wären Ideal. Neben der normalen Beleuchtung für das Licht sollte man auch noch mit einem Spot oder ähnlichem einen örtliche Wärmeplatz mit bis zu 30° C erfüllen. Tagestemperaturen zwischen 23- und 24° C sind genügend. In der Nacht sollte sie jedoch wenn möglich unter 20°, besser bis 18° C fallen. Die Winterruhe kann man bei ca. 12° C auch im Terrarium abhalten, sofern man diese Temperaturen im Terrariumraum erfüllen kann.
Bei der Einrichtung wäre natürlich ein Berghang oder einfach eine felsige Rückwand mit genügend Versteckmöglichkeiten schön. Doch es sollten keine unübersichtliche Steinhölen oder nischen gemacht werden. Es könnte sein dass man die klauberi's gar nicht mehr sieht weil sie versteckt bleiben. Stabile Steinhölen in die man auch gut schauen kann und auch Verstecke aus Korkrinden, Pflanzen und ähnlichem eignet sich sehr gut. Als Bodengrund kann man Kies, Sandkies oder auch ein gemisch mit Lehm und Sand nehmen. Auch ein teil Erde oder wie bei uns Torfersatz kann man machen, vor allem wenn man noch etwas an Pflanzen oder Sträucher einpflanzt. Auch ein Wasserbecken darf natürlich nicht vergessen werden.
Nachzucht
Im Jahr 2011 konnten wir unser erster Erfolg mit Nachzuchten verbuchen. Am 20.07.2011 haben wir 4 kleine klauberis im Terrarium gefunden. Die zwei kleineren Tiere mit 4,3 und 4,5 Gramm Gewicht und 19,5 und 20cm länge waren zwei Männchen. Die zwei grösseren Babys, 8,7 und 9,3 Gramm schwer sowie 22 und 22,5 cm länge waren beides Weibchen. Wir vermuten dass die kleinen zwei Zwillinge sind.
Die erste Häutung war schon am 24.07.2011. Am 27.07.2011 haben die zwei Männchen ihr erstes Mäusebaby gefressen. Die Weibchen wollten erst am 08.08.2011 ihre erste Nahrung zu sich nehmen. Am 11.08.2011 erfolgte die zweite Häutung von allen 4 Tieren. Alle Babys werden einzeln in Boxen aufgezogen. Als Bodengrund haben wir Sand und ein paar Steine als Deko und Liegeplätze.
Im Jahr 2012 sind wieder 4 babys auf die Welt gekommen.
Am 29.06.2013 konnten wir 5 kleine klauberis aus dem terrarium fangen. Sie waren zwischen 21 und 21,5cm lang und zwischen 7,8 und 9,4 Gramm schwer. Nach 5 bis 7 Tage nach der Geburt haben sich alle gehäutet. Die Aufzucht erfolgt einzeln in Boxen mit einem Sand-Torf gemisch als Bodengrund, ein Versteck mit einer Korkrinde und einer Pflanze als weiteren Sichtschutz. Am Abend vom 22.07.2013 habe ich allen ein lebendes frischgeborenes Mäuschen in die Box gegeben. Am nächsten Morgen bei der Kontrolle waren alle gefressen.
Giftwirkung und Symptome die bei einem Bissunfall eintretten können:
Sobald ich wieder einmal Zeit habe werde ich diesen Teil ergänzen
Hier ist die Gallerie der Crotalus lepidus klauberi aus der Berrenda Range, New Mexiko
Hier ist die Gallerie der Crotalus lepidus klauberi aus den Organ Mountains, New Mexiko