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Zhaoermia mangshanensis

Trimeresurus (Protobothrops) (Zhaoermia) mangshanensis, Mangshanviper, ZHAO 1990

Die Mangshanviper kann bis zu 220cm lang werden und einen Umfang wie ein Männerunterarm haben. Mit bis zu 4Kg Gesamtgewicht ist es eine stattliche Viper. Die Männchen sind in der Regel etwas kleiner. Die Tarnfärbung kombiniert mit dieser facettenreichen Musterung ist einfach eine hervorragende kombination um sich in der Vegetation zu tarnen.

Der Kopf ist leicht dreieckig geformt und weist eine kurze Schnauze auf. Der Schwanz ist ziemlich kurz, wobei der Schwanz des Männchens etwas länger ist. Ferner weist der Kopf kleinere bis größere Schilder auf, die nicht symmetrisch angeordnet sind. Sie gehört mit den vorhandenen Labialgruben zu den Grubenottern, die damit Temperaturunterschiede bis zu 0,001 Grad Celsius unterschied wahrnehmen können.

Zunächst wurde die Mang Viper in den Bergregionen im sündlichen Hunan gefunden. Obwohl zunächt die Mang Viper im Mt. Mang Gebirge entdeckt wurde, trifft man die Mang Viper jedoch auch in den umliegenden Gebieten an. Vor allem bewaldete Gebiete mit dichter Vegetation wie zum Beispiel mit Farne überzogene Steine,  wird von der Viper bevorzugt. Häufig hält sich die Mang Viper entlang von Tierwechseln auf, um dort Beute aufzulauern. Deckung sucht die Viper in Höhlen oder zwischen den Felsspalten. Die Erwachsenen halten sich mehr auf dem Boden auf, während die Jungschlangen am Anfang die Bäume bevorzugen. In erster Linie ist die Mang Viper ein dämmerungs- und nachtaktiver Jäger.

Verbreitung:

Die Mang Viper kommt nur in China vor. Genauer gesagt liegt das Verbreitungsgebiet in Mt. Mang, Yizhang County südlich der Provinz Hunan nahe im Grenzgebiet der Provinz Guangdong in China. Typlokalität ist Mt. Mang unterhalb der Nanling Bergkette. Die Mang Viper hält sich am häufigsten innerhalb des geschützten Mt. Mang Naturreservat in einer Höhe von etwa 700 bis 1.000 Meter auf, gelegentlich wird sie aber auch in umliegenden Gebieten angetroffen. Die Mang Viper lebt in feuchten, subtropischen immergrünen Wäldern. Die Temperaturen im Sommer betragen 25 bis 33 Grad Celsius und im Winter 1 bis 10 Grad Celsius. Dies sind optimale Lebensbedingungen für die Mangshanensis.

Die Mangshanensis ist ein dämmerungs- und nachtaktiver Ansitzjäger. Sie ernährt sich von Nagetieren, Fröschen und von Insekten. Ist ein Beutetier in der Nähe, dann schießt sie blitzschnell aus ihrem Versteck und packt die Beute mit einem Biss. Dabei wird ein schnell wirkendes Gift injiziert. Die Beute wird bis zum Tode festgehalten.

Fortpflanzung:

Die Mangshanviper hält eine Hipernation von 3 bis 4 Monate bei 12 bis 14°C. Die Paarung erfolgt im Herbst, in der Regel zwischen Oktober und November. Es wurden schon Paarungsaktivitäten im Frühling beobachtet, jedoch keine Paarung. Ende Juni oder Anfang Juli legt das Weibchen 10 bis 21 Eier. Die Eier messen etwa 3,5 x 5,5 cm und wiegen rund 35 g. Nach einer Inkubationszeit von 55 bis 60 Tagen bei einer Temperatur von 25 bis 26 Grad Celsius schlüpfen die Jungen. Die Jungen weisen eine Körperlänge von etwa 40,0 Zentimeter auf. Die erste Zeit leben die Jungschlangen auf Bäumen, später halten sie sich mehr auf dem Boden auf. Die Jungschlangen haben einen hellblauen bis grau gefärbten Schwanz mit einer ungewöhnlichen stumpfen Spitze. Es kann sein dass die Babys erst nach der ersten Hipernation Futter zu sich nehmen.


Haltung:

Unsere Tiere werden einzeln in kleineren Glasterrarien aufgezogen. Torfersatz als Bodengrund und etwas Moos für die längere speicherung der Feuchtigkeit eignet sich hervorragend. Eine Klettermöglichkeit mit einer Korkrinde in der Höhe wird zwischendurch genutzt. Sie sind vorwiegend am Boden zwischen den Pflanzen oder unter einer Korkröhre. In der Nacht sind sie recht Aktiv und nutzen das Terrarium. Die Tagestemperaturen betragen um die 28° C die in der Nacht bis auf 18°C fallen. Ein örtlicher Spot bringt punktuell 32°C. Ein Wasserbecken sollte nicht fehlen. Als Nahrung biete ich Mäuse und Ratten.
Ende Dezember 2016 haben wir das erste Tier nachdem sie sich frisch gehäutet hat, in die Hipernation gebracht. Anfangs Januar 2017, nachdem sich das zweite Tier gehäutet hat, wurde es ebenfalls in die Hipernation verfrachtet. Natürlich wurde die Temperatur und Lichtlänge schon entsprechend angepasst.

Das neue Terrarium
https://youtu.be/SWsB7Q8Vh70

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