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Endlich sind die zwei letzten Berichte von mir online, erschienen in der Ophidia, AG- Schlangen

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Naja nigricollis

Afrikanische Speikobra  (Reinhardt, 1843)


Schuppenzahlen: (nach L. Trutnau, Giftschlangen, 1998)

Naja nigricollis besitzt 19 bis 29, meist 23 Dorsalia (schräge Schuppenreihe in der mitte des Körpers). Weiter besitzt sie 6 Supralabialia (Oberlippenschilde), wovon sie die einzige der nigricollis-Gruppe ist die ein Oberlippenschild besitzt, das direkt auch mit dem Auge Kontakt hat. Weiter besitzt sie 195 bis 217 Ventralia (Bauchschilde) und 63 bis 67 Subcaudalia (Schwanzschilde). Das Afterschild ist Ungeteilt.

Angaben nach: (Jean-Philippe Chippaux, Les serpents d'Afrique occidentale et centrale, 2006)

2 - 3 postocularia (Hinteraugenschilde), 2 Temporalis antérieures, 3 - 4 Temporales postérieures, 6 - 8 Supralabialia (Oberlippenschilde), wobei das 6. an das Auge grenzt. 8 - 11, meist 9 Infralabialia (Unterlippenschilde), 21 - 23 Dorsalia (Schuppenreihen um die Körpermitte), 191 - 226 Ventralia (Bauchschuppen), 52 - 72 Subcaudalia (Schwanzschuppen). Länge bis 220 cm. Terra typica: Guinée, Ghana     Vorkommen: Mauretanien, Kenya und Angola.

Angaben nach: (Johan Marais, A Complete Guide to the Snakes of southern Africa, 2004)

2 preocular (Vorderaugenschilde), 3 postocular (Hinteraugenschilde), Temporalis, entweder 2+4 oder 2+5, 17 - 23 Dorsalia (Schuppenreihe um die Körpermitte) 176 - 228 Ventralia (Bauchschuppen), 54 - 74 subcaudalia (Schwanzschuppen), 6 selten 7 Supralabialia (Oberlippenschilde), wobei das 3. selten 4. das Auge berühren. 8 - 10, meist 9 Infralabialia (Unterlippenschilde). Vorkommen: Süd-Zambia, Nord-Botswana, Nordost Namibia, Südost Angola, Nordost Zimbabwe.

Vorkommen nach Reptile Database; Savannas from Senegal east to Kenya and south to Angola, Zambia, and Tanzania; Terra typica: Guinea = coast of Ghana.


Die Körperfärbung variert zwischen schwarz bis ziegelrot. Eines unserer Exemplare ist schwarz mit hellbraunen Zwischenräumen, die man besonders gut sieht nach dem Fressen oder beim Aufstellen des Schildes. Die Bauchseite kann von porzellanfarben über bräunlich, schwarz bis rötlich alle Farben aufweisen. Am Hals besitzt sie ein dunkles Kehlband. Manchmal sind es auch zwei. Auch hier kann das Kehlband rötlich sein.  Länge: 150 bis 180 cm, selten länger.

Lebensraum

Naja nigricollis gehört zu den Trockenbewohnerinnen. Die Savannen, lichte Wälder und trockene steinige Gebiete bevorzugt sie. Die Dämmerungs- und Nachtaktive Schlange versteckt sich Tagsüber in Termitenhügel,  Felsen und Erdlöcher wo es ein wenig Kühler ist. Bei der Futterwahl ist sie nicht gerade Wählerisch. Vögel und deren Eier, allerlei Amphibien, Echsen, Kleinsäuger, Fische  und andere Schlangen werden gefressen. Die als Adult überaus Imposante Speikobra kann ihr Gift bis zu 4 Meter weit speien. Ich hatte einmal das Vergnügen eine Ladung ins linke Auge zu bekommen. Nicht dass ich keine Brille anhatte, nein, anstatt sie gerade anzuschauen habe ich automatisch den Kopf zur rechten Seite abgedreht und deshalb eine Ladung ins linke Auge bekommen. Im Gegensatz zum Gift von Naja pallida geht das brennen nicht so schnell weg, wenn man das Auge mit Milch ausspühlt. Trotzdem ist Milch besser als Wasser, den da hat man das Gefühl dass das Ausspülen nichts nützt.

Laut Trutnau kann Naja n. nigricollis wie auch Hemachatus bei Bedrohung in eine art Starrezustand fallen, was ich jedoch noch nie beobachten konnte.


Haltung und Zucht

Zur Zeit habe ich wieder 4 Babys im Bestand. Sie werden noch in kleinen Becken zur Aufzucht gehalten.

Naja n. nigricollis braucht ein geräumiges Terrarium mit einem Bodengrund aus Torfersatz und Sand gemischt. Ein grösseres Wasserbecken sollte nicht fehlen. Versteckmöglichkeiten aus Ton, Steinen oder Korkrinden sind unerlässlich. Auch eine Klettermöglichkeit mit Ablagen zum Sonnenbaden sind sehr gut. Ein Spot auf eine höher gelegene Ablage wird gerne benutzt. Die Tagestemperaturen sollten zwischen 25 und 28° C sein mit einer örtlichen Wärmequelle von bis zu 34° C. In der Nacht kann es bis auf 22° C absinken. Eine Winterruhe entfällt.

Die 10 bis 20 Eier brauchen bei einer Inkubationstemperatur von 28 bis 30° C zwischen 60 und 70 Tage. Die Jungen haben eine Länge von 22 bis 26cm Häuten sich 10 bis 12 Tage danach. Nicht alle Jungen fressen gleich nackte Mäuse. Hat man keine Frösche oder Kröten kann es schon mal sein dass man ein junges Stopfen muss. Die Aufzucht der Jungen sollte immer einzeln sein. Bei Temperaturen zwischen 28- und 30° C und einer höheren Luftfeuchtigkeit gedeihen sie gut. Bei zu trockener Haltung Häuten sie sich schlecht.



Giftwirkung und Symptome, die bei einem Vollbiss eintreten können:

Lokale Gifteffekte

  • Ausgedehnte lokale Schwellung, evtl. inkl. Körperstamm
  • hypovolämischer Schock.


Die maximale Schwellung wird ca. innerhalb von 36 Stunden erreicht. Je nach Ruhighalten kann es natürlich Varieren. Vergrösserte schmerzhafte Lymphknoten schon nach 30min. Blasenbildung zwischen 4 Stunden bis 5 Tage nach Biss inkl. Nekrosen. Lokale Nekrosen können zwischen 36 Stunden und 10 Tage auftretten, die bis zum Verlust des gesamten Weichmantels einer Extremität führen kann.

Hämostatische Gifteffekte

  • Spontanblutung
  • Subarachnoidalblutung
  • Gingivalblutung
  • Epistaxis
  • Mikrohämaturie ohne Vorliegen einer Blasenbilharziose
  • Thrombozytenfunktionsstörungen


Toxin

  • In Naja nigricollis-Gift sind stark myolytisch wirkende Phospholipasen vorhanden, die für die Nekrosenbildung verantwortlich sind.
  • Andere Symptome und Befunde
  • Eingetrübter Bewusstseinszustand, Lungenödem.


Erste Hilfe

  • Notarzt- Krankenwagen anrufen und Ruhe bewahren.
  • Keine Manipulationen an der Bissstelle vornehmen.
  • Gebissener Körperteil Hochlagern und sich so wenig wie möglich bewegen.


Antivenin

  • SAIMR, polyvalent
  • Antirept pasteur gegen N. nigricollis + N. haje


Wirksamkeit

  • Zunahme der Schwellung trotz Antiveningabe von 80ml.
  • Entwicklung von Nekrosen trotz Antiveningabe von 80ml.
  • Anscheinend ist die Dosis von 80ml zu wenig oder es wurde zu viel Zeit gebraucht, um ins Spital zu kommen.


Quelle: Notfall-Handbuch Gifttiere, Junghans und Bodio, Georg Thieme Verlag Stuttgart.

 

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