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Schlagzeilen

Endlich sind die zwei letzten Berichte von mir online, erschienen in der Ophidia, AG- Schlangen

Berichte

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  • Bothriechis schlegelii 20121705 067
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  • Crotalus enyo w 20110614 002
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  • bothrops asper eq12
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  • crotalus basiliscus13
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  • dendroaspis jamesoni kaimosaeP
  • dendroaspis viridis9
  • drymobius margaritiferus17
  • h 1 atheris squamigera m 20122908 026
  • h ahaetulla prasina igp2509
  • h atheris squamigera igp2501
  • h atheris squamigera nz10 igp2506
  • h bitis nasicorni 20110612 007
  • h crotalus unicolor 201011127 116
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  • h molossus patagonia arizona 20110721 010
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  • sanzinia madagascariensis21
  • trimeresurus trigonocephalus1
  • trimeresurus trigonocephalus5

Helodermatidae

Heloderma

Heloderma suspectum cinctum, Heloderma suspectum cinctum BOGERT & MARTÍN DEL CAMPO 1956
Heloderma suspectum cinctum — LOVICH & BEAMAN 2007 

 

Von Heloderma suspectum gibt es zwei Unterarten, oder auch nicht. Die einen sagen dass es sich nur um eine Farbvariante handelt und der Unterschied weniger als 0.5% der DNA ist, andere sagen dass auch weitere Unterschiede die vorhanden sind reichen, um Heloderma suspectum cinctum als Unterart aufzuführen.

Da ich gerne altmodisch bin belasse ich es auch bei der Unterart cinctum, wovon wir 1.1 Pflegen.

 

Sie besitzen einen breiten, massigen Körper und einen grossen Kopf. Der Schwanz ist kurz und kräftig und dient zur Fettspeicherung. H. s. cinctum ist die kleinere Unterart und wird meist nicht über 60cm lang. Bei cinctum ist der rosateil der Färbung gegenüber der schwarzen Zeichnung überwiegend.

 

Lebensraum

Heloderma suspectum cinctum lebt hauptsächlich im Abflussgebiet des Colorado River im westlichen Arizona, südöstlichem Nevada und südwestlichem Utha sowie entlang der Grenze zwischen Kalifornien und Arizona. Sie wurden bis auf einer Höhe von 1200 Meter über Meer nachgewiesen. 

Sie leben dort in den felsigen Gebieten der Wüste. Zwischen Felsen und im Wurzelwerk der Kakteen wie der Saguaro finden sie ihre Unterschlüpfe. Ist es tagsüber zu heiss verbringen die Echsen die Zeit in Höhlen. Deshalb findet man sie meist am Abend in der Dämmerung oder früh morgens.

Quelle: Krustenechsen von Bernd Eidenmüller und Manfred Reisinger, Edition Chimaira

  

Haltung

Das Pärchen der Krustenechsen bewohnt ein geräumiges Terrarium dessen Bodengrund aus einer 12cm dicken Schicht Sand besteht. Grosse Steine, Korkstücke, eine Klettermöglichkeit mit Ablage und Sonnenplatz, eine Feuchtbox und ein grösseres Wasserbecken vervollständigen die Einrichtung. Natürlich dürfen ein paar Pflanzen nicht fehlen. Die zwei Sonnenplätze bestehen aus je einer 70Watt HQI mit UV-Licht. Wobei im Sommer nur noch ein Sonnenplatz angeboten wird um nicht eine Überhitzung zu ermöglichen.

Die Temperaturen unter dem Spot sind etwas über 30°C je nach Jahreszeit. Ansonsten können sie im Terrarium zwischen 24 und 30°C am Tage wählen. In der Nacht geht es je nach Jahreszeit bis auf 16°C herunter.

Eine Winterruhe wo beide Tiere getrennt sind sollte eingehalten werden. Die Temperaturen für die Winterruhe sollten zwischen 15 und 18°C sein, können aber auch mal auf 12°C fallen. 2 bis 3 Monate sollte sie dauern, plus entsprechender Anklimatisierung vor und nach der Winterruhe.

 

Nachzuchten

Die Paarung erfolgt nach der Winterruhe im Frühling. Nach einer Tragzeit zwischen 5 und 8 Wochen beginnt die Eiablage. Das Geleg wird bei 27 bis 30°C ausgebrütet. Geht alles gut schlüpfen die kleinen zwischen 120 und 152 Tagen.

 

Giftapparat und Gift

Krustenechsen besitzen entlang beider Unterkiefer mehrlappige Giftdrüsen. Sie liegen dicht unter der Haut und sind nur mit einer dünnen Bindegewebehülle umkleidet. Durch die Kaubewegung wird das Gift zur Beute gebracht, ohne Druck von Muskulatur. Die Zähne besitzen Rinnen wodurch das Gift mit Speichel in die Bisswunden der Opfer fliesst.

Das Gift besteht aus grossmolekularen Proteinen, z. B. Enzymen und Peptiden von geringerem Molekulargewicht. Das Enzym Hyaluronidase, auch als sog. Spreading Factor bekannt, forciert das Vordringen des Giftes in das Gewebe. Es löst die Hyaluronsäure auf, welche die Zellen miteinander verkittet und bildet damit Spalten, durch die sich das Gift weiter ausbreiten kann. Das Enzym Kallikrein setzt im Blut des Opfers ein Peptid, das Bradykinin frei, das den Blutdruck drastisch senkt, gleichzeitig einen langen anhaltenden Schmerz bewirkt und die Permeabilität der Blutgefässe erhöt, so dass eine massive Schwellung, ein Ödem, durch Wassereinlagerung rund um die Bissstelle entsteht. (Mebs 1969, 1972)

 

Was kann alles passieren?

Starke Schmerzen, oft über 24 Stunden.

Massives Ödem um die Bissstelle, das auch die gesamte Extremität erfassen kann.

Schockähnlichen Blutdruckabfall verbunden mit Blässe, Schweissausbruch, Übelkeit und Erbrechen.

Nicht selten spielen auch allergische Reaktionen eine Rolle. Die Kreislaufreaktionen ist das eigentlich gefährliche Symptom, was unter ungünstigen Umständen (kreislauflabile, herzkranke Patienten) potentiell tödliche Folgen haben kann.

Quelle: Krustenechsen von Bernd Eidenmüller und Manfred Reisinger, Edition Chimaira

 

Erste Hlfe:

Entfernen von Ringen, Armbänder usw.

Notarzt alamieren und ins nächste Spital

Nicht an der Bissstelle Manipulieren

Wunde Desinfizieren

Ruhig bleiben

Lässt man die Krustenechse nicht noch lange herumkauen sondern entfernt sie sofort sind Bissunfälle nicht tödlich.

 

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