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Bothrops bilineatus bilineatus

grüne Jararaca (WIED-NEUWIED 1821)

Die Elterntiere kommen aus Surinam

Haltung

Die Aufzucht der Babys erfolgt einzeln in kleinen Glasterrarien mit einem Klettergerüst, ein Rindenstück, Moos und einer Pflanze als Sichtschutz. Ein Wasserbecken darf natürlich nicht fehlen. Nach einigen Monaten oder einem Jahr werden sie in das nächst grössere Terrarium umgesiedelt. Wer einmal selbständig frisst macht das auch nach dem Umsiedeln in das nächst grössere Becken. Da gibt es schon Arten wo das nicht selbstverständlich ist. Die Tagestemperaturen sind zwischen 24 und 28Grad in verschiedenen Bereichen und um zwischendurch eine höhere Luftfeuchtigkeit zu erhalten lege ich viel Moos aus und bestücke das Terrarium mit verschiedenen echten Pflanzen die ich mit viel Wasser versuche am leben zu erhalten. 
Eine Gruppenhaltung ist nach unseren Erfahrungen kein Problem. Die Paarungszeiten sind in unserem Winter, also so im Dezember und Januar. Danach sollte man die Männchen wieder trennen falls man mehrere für die Paarungsauslösung zusammen hat. 2-3 Weibchen zusammen geht in der Regel ohne Probleme.

Probleme bei der Aufzucht

 Die Aufzucht der kleinen Bothrops bilineatus ist nicht ohne wie ich leider selber erfahren durfte. Als die ersten frischgeborenen Nachzuchten eingetroffen sind war ich noch sehr Happy und habe mir nichts weiter gedacht. Als dann jedoch das eine oder andere Baby gestorben ist kamen die ersten Fragen auf. Was läuft schief bei der Aufzucht. Wo liegen die Probleme das vermeintlich gesunde Tiere plötzlich tot im Terrarium liegen. Auch ein Jahr darauf wo ich nochmals frischgeborene Nachzuchten gekauft habe hat es ausfälle gegeben. Mittlerweile haben wir eine stabile Zuchtgruppe die uns im 2023 die ersten eigenen Nachzuchten gegeben haben. Jetzt ein halbes Jahr später und weiteren Babys die die ersten Monate nicht überlebt haben sind wir dafür um einiges schlauer geworden. Nun ich hätte diese Erfahrung auch lieber nicht gemacht und deshalb macht es mich auch etwas nachdenklich, das Babys die nicht älter als mindestens 6 Monate sind überhaupt angeboten werden. 

Nach meinen noch wenigen Erfahrungen fressen die bilineatus zu beginn nicht selbständig frischgeborene Mäuse. Vielleicht Echsen oder Frösche, das habe ich jedoch noch nicht ausprobiert. 

Die Aufzucht mit Rinderherz ist jedoch problemlos wenn man sie nicht stopft, wenn sie in die Häutung kommen. Leider sieht man das bei denen zu beginn praktisch nicht. Wenn ein Tier das Rinderherz oder ein Mäusekopf oder sonstige Teile gleich wieder versucht herauszuwürgen, dann lasst das zu denn sie wird in die Häutung kommen. Zwingt ihr sie trotzdem zum fressen indem ihr die Nahrung weiter hineinwürgt, so werden sie innert 1-2 Tagen sterben. In der Zeit wo sie in die Haut kommen vertragen sie den Stress vom Stopfen nicht und wollen partout nichts fressen. 

Das nächste Problem ist wie bei Bothriechis schlegelii die Häutung selber. Ist es zu trocken dann können sie sich nicht häuten und sterben. Wie bei Bothriechis schlegelii bringt bei Babys ein Baden nichts. Die Haut löst sich einfach nicht oder erst nach so langem baden dass dafür das Baby deswegen nicht überlebt. Sie sind wirklich sehr heikel und ich kann wirklich allen nur empfehlen, kauft keine Tiere die nicht sicher mindestens 6 Monate alt sind. Ob sie dann schon selbständig fressen ist noch nicht mal sicher. Die Babys die wir durchgebracht haben, haben wir auch zum selbständigen Fressen gebracht als sie genug gross waren für frischgeborene Mäuse. Ein paar haben im Aifzuchtbecken mit etwas ärgern zugebissen und gefressen, wenige habe ich draussen fixiert und die Maus ins Maul gelegt. Den Kopf langsam losgelassen und gewartet. So haben die restlichen dann die Maus auch selbständig gefressen. Nach 2-3 Wiederholungen haben auch diese Tiere danach im Aufzuchtbecken selbständig gefressen. 

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