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Endlich sind die zwei letzten Berichte von mir online, erschienen in der Ophidia, AG- Schlangen

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Naja mossambica

Mozambique- Speikobra  (Peters, 1854)


Die kräftig- Gebaute, jedoch nicht sehr lange Speikobra hat einen bulligen Kopf, ähnlich wie der von Naja atra.

Die glatten Schuppen umgeben die Rumpfmitte in 23 bis 25 schrägen Reihen (Dorsalia). Die Anzahl der Ventralia (Bauchschilde) bei den Männchen sind zwischen 180 bis 196, die der Weibchen zwischen 188 und 207. Die Anzahl der paarigen Subcaudalia (Schwanzschilde) beträgt bei den Männchen 53 bis 69, bei den Weibchen 55 bis 68.
Die Anzahl der Supralabialia (Oberlippenschilde) ist zwischen 6 und 8.  (L. Trutnau, Giftschlangen 1998)

Vorkommen: Nordosten Südafrika, nordosten Botswana, Swaziland, Mozambique, Zimbabwe, südosten Zambia, nordost Namibia, Natal, Malawi, südosten Tansania. (nach W. Wüster)

Naja mossambica; Schuppenzahlen und Vorkommen nach Johan Marais, A Complete Guide to the Snakes of Southern Africa, 2004

23 – 25 Dorsalia, (21 – 27) Rückenschilde
177 – 205 Ventralia, Bauchschilde
52 – 71 subcaudalia paarig, Schwanzschilde
6 – 7 Supralabialia, (Oberlippenschilde), das 3. selten 3. + 4. berühren das Auge
9, (8,10,11) Infralabialia, (Unterlippenschilde)
2 preocular (voraugenschilde) selten 1
3 postocular (hinteraugenschilde) selten 2

Vorkommen:
Osten von Südafrika, Lesotho, Swaziland, Norden und Osten Botswana, Mossambica, Zimbabwe, nordosten- Namibia, Zambia, süden- Tanzania

Vorkommen nach Reptile Database:
Extreme SE Angola, Botswana, Malawi, Mozambique, Somalia, NE Namibia, Republic of South Africa, Swaziland, Tanzania, Pemba Island, Zambia, Zimbabwe

Naja mossambica wird meist zwischen 100 bis 130cm, selten länger. Über die maximale Reichweite beim Giftspeien habe ich keine Angaben. Es reicht jedoch auf jeden Fall jemandem der vor dem Terrarium steht, direkt ins Gesicht zu Speien.
Die Babys kommen so in einem dunklen silbergrau, wie Metallig auf die Welt. Ein sehr altes Weibchen von uns hatte die gleiche Färbung in den letzten Jahren, vor dem Tod.
Sie färben sich in ein schönes hellbraun um. Die Schuppen sind dunkel bis schwarz umrandet. Der Bauch ist gelblich bis rot, inkl. unterseite des Schildes, unterbrochen mit einem oder mehreren schwarzen Binden.
Der Kopf ist nicht stark von hals abgesetzt, doch er ist recht Bullig, Massig. Die schwarze Pupille ist rot Umrandet.

Das Gift wirkt neuro-, vor allem aber zytotoxisch. Ein Biss kann daher zu üblen Nekrosen führen.

Länge: 120 bis 140 cm, selten länger.



Lebensraum

Naja mossambica lebt vorwiegend unter 1000 Meter ü. M. in den verschiedensten Vegetationen. Ich habe jedoch Wildfänge bekommen, wo es leider nicht mehr sicher ist, woher sie kommen. Sie lebt an der Grenze der Kalahari- Wüste über Savannen und Buschland bis zu mit Flussbeten durchzogene Landstriche und Wälder. Selbst in Städten fühlt sie sich wohl, auch dank dem dort reichlich vorhandenem Futter. Sie ist eine vorzügliche Schwimmerin und auch oft in der Nähe von Wasser an zu treffen. Die Behausungen bestehen aus Termitenhügel, Felsspalten, Nagerbauten und holen Bäumen. Die Jagt nach Beutetiere beginnt meist in der Dämmerung oder in der Nacht.

Die Ernährung besteht aus Kröten, Eidechsen, Schlangen und Nagetieren wie Mäusen und Ratten. Auch Vögel und deren Eier werden gerne verspeist.

Laut Literatur verhält sich die Naja mossambica schon bei der kleinsten Störung recht aggressiv und speit bei gespreizter Haube und Drohhaltung ohne zu zögern und sofort ihr Gift entgegen. Meine Tiere sind zum Teil das pure Gegenteil. Ausser dass sie immer Hunger haben, sind sie sehr neugierig und überhaupt nicht angriffslustig. Ein Tier spukt zwischendurch bei Störungen, die anderen nie. Vielleicht wissen sie ja auch einfach, dass ich so ein lieber Kerl bin. Nein, ich denke dass vor allem Jungtiere mehr Spuken als Adulte Tiere. Unser Adultes Weibchen hat mich noch nie Angespukt, obwohl es ein Wildfang ist.

In ihrer Heimat legt sie zwischen Dezember und Januar bis zu 20 Eier ab. Ich hoffe doch, dass ich schon bald darüber aus eigener Erfahrung berichten kann.


Haltung und Zucht

Naja mossambica braucht ein geräumiges Terrarium, da sie gerne herumkriechen. Als Bodengrund verwende ich ein Sand- Torfersatz- Gemisch, das ich relativ trocken halte. Dafür bekommen sie ein grösseres Wasserbecken. Korkrinden, Steine und auch Klettermöglichkeiten sollten nicht fehlen und vor allem gut befestigt sein.

Die Temperaturen sind am Tage zwischen 26 und 30° C, die in der Nacht bis auf 22° fallen dürfen. Ich mache zusätzlich noch eine örtliche Wärmequelle, wo es bis 35° C wird.  Zwischendurch, vor allem jedoch vor der Häutung sollte man das Terrarium mit Handwarmem Wasser abspritzen. Sie Häuten sich sonst nicht so gut. Die Fütterung erfolgt einzeln, in Boxen. Da sie recht gierige Fresser sind ist es nicht ratsam, dass Futter wie Mäuse und Ratten mit einer Pinzette hin zu halten. Sie sind so gierig, dass sie leicht vorbei schiessen können und in alles Beissen, was in ihrer Reichweite ist. Also, lieber Deckel auf, Maus aus sicherer Distanz hereinwerfen und Deckel zu. Jungtiere sollte man immer einzeln aufziehen da es auch zu Kanibalismus kommen kann.

Nachzuchten

Am 20.07.2008 wurden von unserem Weibchen 8 Eier gelegt die wir in Torfersatz Inkubiert haben. Die Inkubationstemperaturen waren zwischen 27,5 und 29,5°C. Nach 51 Tage, am 09.09.2008 sind alle 8 Babys geschlüpft. Sie waren zwischen 8,5 und 11,2 Gramm schwer und zwischen 27 und 32cm lang. Nach der ersten Häutung nach ca. 10 Tagen haben alle anstandslos nackte Mäuse gefressen.

Auch Naja mossambica haben wir über den Winter 2010/2011 getrennt, weil wir 2 Jahre keine Nachzuchten mehr hatten. Auch hier hatten wir damit wieder Erfolg. Im März 2011 wurde das Männchen wieder zum Weibchen ins Terrarium gesetzt. Am 12.06.2011 haben wir ein schönes Gelege in der Schlupfbox gefunden. Leider sind mir beim Inkubieren die untersten Eier verschimmelt da sie vermutlich zu feucht hatten. Schlussentlich sind 2.1 am 10. und 11.08.2011 geschlüpft. Alle 3 haben nach der ersten Häutung gleich selbständig gefressen.


Giftwirkung und Symptome, die bei einem Vollbiss eintreten können:

Lokale Gifteffekte

  • starke Schmerzen
  • regional erhöhte Kapillarpermeabilität
  • ausgedehnte lokale Schwellung, evtl. inkl. Körperstamm- Hypovolämie, hypovolämischer Schock
  • Nekrosen, Blasenbildung bis 72 Stunden nach Biss


Unfälle durch Speiendes Gift ins Auge:

  • 4,5 Stunden danach, bilaterale Blepharospasmus, schwere Konjunktivitis, dilatierte Pupille mit träger Reaktion auf Licht.
  • Naja mossambica kann ihr Gift bis zu 3 Meter weit Speien.
  • Da sie immer auf den Kopf zielen, kann es auch mal ins Auge gehen.
  • Die Augen müssen sofort mit Wasser, noch besser mit Milch ausgewaschen werden damit keine bleibenden Schäden entstehen. Wer kein Risiko eingehen will, geht anschließend ins Spital um eine Augenspülung durchführen zu lassen, oder noch besser, lege immer eine Schutzbrille oder Schutzhelm an.
  • Kornealäsionen: Lokales Antibiotika (Tetracyclin, Chloramphenicol) zur Prävention sekundärer Infektionen und Abdeckung.


Antivenin

  • Polyvalent antivenom SAIMR


Wirksamkeit des Antivenin

  • Bezüglich der Zytotoxizität und Entwicklung von Nekrosen sowie der Schwellung lassen sich keine eindeutigen Schlussfolgerungen auf die Wirksamkeit schliessen.
  • Keine Kompressionsbinde anlegen, da die Schwellung sehr stark sein kann.

 

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